RP, 21.01.2025, Wesel/Dinslaken
Die Kooperationsvereinbarungen, um den Wasserturm als „Dritten Ort“weiter mit Leben zu füllen, wurden jetzt unterschrieben. Darüber freuen sich (v.l.): Rüdiger Eichholtz (Kulturprojekte Niederrhein), Corinna Endlich (Lvr-niederrheinmuseum), Uwe van de Sand (Stadtwerke und „Kunst im Turm“), Silke Westerhoff (AVG), Rainer Benien (Stadt Wesel), Heike Böken-heinemann und Benita Banach (beide KDR). FOTO: ERWIN POTTGIESSER
Förderung für Wasserturm in Aussicht
Falls der Wasserturm in Zukunft weiter als „Dritter Ort“gefördert wird, würde es 450.000 Euro geben. Wichtige Voraussetzung dafür sind Kooperationsvereinbarungen mit anderen Vereinen und Bildungseinrichtungen. Das ist geplant.
(meko) Den historischen Wasserturm in Wesel zu einer offenen Kultur- und Begegnungsstätte auszubauen, ist das Ziel des Vereins „Kunst im Turm“. 450.000 Euro könnten den Weg dorthin rapide beschleunigen und sie sind in greifbarer Nähe: Denn ab Ende März geht es um die Frage, ob der Wasserturm weiter als „Dritter Ort“gefördert wird. Wichtige Voraussetzung dafür sind – neben einem positiven Ratsbeschluss – Kooperationsvereinbarungen mit anderen Vereinen von Rüdiger Eichholtz, der schon Erfahrungen vom Schirrhof in Kamp-lintfort („Dritter Ort“der 1. Generation) mitbringt. Gemeinsame Veranstaltungen und Festivals stehen da auf der gemeinsamen Agenda, Austauschprogramme für Kunst- und Kulturschaffende, interaktive Kunst- und Kulturprojekte oder Bildungs- und Begegnungsformate, um nur einige zu nennen.
Ein „Dritter Ort“ist aber nicht nur eine bespielte Kulturstätte, sondern lebt auch davon, von Bürgerinnen und Bürgern gestaltet zu werden. Das ist schon im vergangenen Jahr passiert und auch für dieses Jahr gibt es Pläne. So will zum Beispiel ab Montag eine
Theatergruppe im Wasserturm proben. Außerdem habe sich schon ein Weseler gemeldet, um ab dem Frühjahr im Außenbereich Thaichi anzubieten, verriet Uwe van de Sand, der 1. Vorsitzende von „Kunst im Turm“.
Bei der Entwicklung des „Dritten Ortes“hat der Verein vor allem auf Beteiligung gesetzt, Bürgerinnen und Bürger aktiv nach ihren Bedürfnissen gefragt und den Austausch gesucht. Dafür gab es unter anderem Lob vom Beigeordneten und Kulturdezernenten Rainer Benien, der das jetzige Treffen mit motivierenden Worten eröffnet hatte: „Sie haben ein Haus der offenen Tür geschaffen.