KULTURPROJEKTE NIEDERRHEIN E.V. /// FÖRDERUNG REGIONALER VERNETZUNG AM NIEDERRHEIN

SCHON DABEI?

NRZ, 28.02.2023, KAMP-LINTFORT

Olga Weinknecht, Christoph Müllmann, Susanne Rous, Beate Wöhler und Sabine Bazkurt (von links) stellen ihr Benefizkonzert für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei vor. Das Konzert findet am kommenden Sonntagabend am Schirrhof in Kamp-Lintfort statt, der Eintritt ist frei. Foto: Markus Weißenfels / FUNKE Foto Services

Benefiz-Konzert für Erdbebenopfer in Kamp-Lintfort geplant

 

KAMP-LINTFORT. Für die Veranstaltung am kommenden Wochenende in Kamp-Lintfort arbeiten Awo, Seebrücke, Stadt und ein bekannter Kulturmacher zusammen.

Klara Helmes

„Die Erdbebenkatastrophe hat uns erschüttert. Keiner kann angesichts des Ausmaßes der Zerstörung wohl gleichgültig bleiben“, meint Olga Weinknecht vom Kreisverband Wesel der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Zusammen mit dem Verein für Flüchtlingshilfe „Seebrücke Moers“, der Stadt Kamp-Lintfort und Kulturmacher Rüdiger Eichholz arbeitet man derzeit an einem Wohltätigkeitskonzert, das am Sonntag, 5. März, ab 19 Uhr im Schirrhof an der Friedrich-Heinrich-Allee über die Bühne gehen soll.

Am Dienstag stellten Weinknecht und andere Beteiligte das Projekt vor. Viele Mitarbeitende des Awo-Kreisverbandes seien von dem Erdbeben betroffen, erklärt Weinknecht. „Viele haben türkische Wurzeln. Manche haben betroffene Verwandte im Katastrophengebiet.“ Die Menschen, die überlebt hätten und obdachlos seien, brauchten jetzt viel praktische Hilfe, immerhin lebten in dem betroffenen Bereich rund 20 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

Zusammen mit dem Verein „Seebrücke Moers“ habe man nach einer unabhängigen Hilfsorganisation gesucht und sei auf Ärzte ohne Grenzen gestoßen. „Sie hilft in beiden betroffenen Ländern, in der Türkei und in Syrien“, so Weinknecht.

2018 gründete sich Seebrücke, um Schiffbrüchige, die auf dem Weg nach Europa Schlimmes erlebten, mit Aktionen und Spenden-Projekten zu helfen. „Um den Erdbebenopfern zu helfen, haben wir uns mit der Arbeiterwohlfahrt zusammen geschlossen.“, erläutert Beate Wöhler. Mitstreiterin Sabine Bozkurt: „Ärzte ohne Grenzen sind auch deshalb eine gute Adresse für Spenden, weil die Gelder dort auch ankommen. Dies ist vielen Bürgern wichtig.“

Die Stadt Kamp-Lintfort in Person von Dezernent Dr. Christoph Müllmann sagte ihre Hilfe fürs Konzert ebenfalls spontan zu und sponsert die Räume des Schirrhofes als Veranstaltungsort. Bereits im vergangenen Jahr habe dort ein Konzert mit Einnahmen von rund 1200 Euro für die Ukraine-Hilfe stattgefunden, ergänzt Weinknecht.

„Wir sind bekanntlich als Dritter Ort, zu dem Menschen mit ihren Vorhaben kommen können, vom Land anerkannt“, unterstreicht Müllmann.

Derzeit arbeitet man auf Hochtouren am Konzertprogramm. „Auf unseren Flyern haben wir deshalb noch keine Künstler nennen können“, berichtet Weinknecht. So viel sei verraten: „Es wird bunt gemischt. Tanzgruppen, Bands und Solisten verschiedener Genres treten auf.“

Hier kommt der Kulturmacher Rüdiger Eichholz mit seinem Verein „Kulturprojekte Niederrhein“ ins Spiel. Er steht für das Benefizkonzert in Kontakt mit den Künstlern. Auch diese arbeiten kostenlos für die Hilfe.

Ab Samstag wird das fertige Konzertprogramm unter www.kulturprojekte-niederrhein.de zu sehen sein. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um Spenden gebeten. Dazu stehen Boxen bereit. Die Organisatoren freuen sich über möglichst viele Besucher.

KONTAKT
Kulturprojekte Niederrhein
Rüdiger Eichholtz
Ackerstraße 175
D-47447 Moers
+49 177 203 52 77
info@kulturprojekte-niederrhein.de

 


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