RP Online, 13.02.2022, Neukirchen-Vluyn
Etwa 20 Besucher erlebten die CD-Präsentation des Pianisten zusammen mit seinen Musikerkollegen. Foto: Norbert Prümen
Constantin Krahmer bringt den Jazz nach Neukirchen-Vluyn / Musik an der Weserstraße
Neukirchen-Vluyn Der Verein „Kulturprojekte Niederrhein“ ermöglichte das „Close Up Releasekonzert“ des Kölner Pianisten. Weitere Konzerte sind geplant.
Von Jutta Langhoff
Constantin Krahmer, Jazz-Freunde kennen den Kölner Pianisten noch von seinem letztjährigen Auftritt im Rahmen der „wir4kultur“-Veranstaltungsreihe Höfekonzerte. Am Samstag konnten sie ihn erneut bei einem Konzert in den Räumen der Neukirchen-Vluyner Schule für Musik, darstellende und bildende Künste „Kunst(t)räume“ an der Weserstraße 10 erleben.
Anderthalb Stunden lang präsentierte er dort mit seinen drei Musikerfreunden, der Violinistin Zuzana Leharová, dem Cellisten Veit Steinmann und Leif Berger am Schlagzeug in einem „Close Up Releasekonzert“ vor rund 20 Besuchern seine 2020 mit zahlreichen Eigenkompositionen neu aufgenommene CD. Es war die zweite der vom Vorsitzenden des Vereins „Kulturprojekte Niederrhein“ Rüdiger Eichholtz organisierte Musikveranstaltungen in diesem Jahr. Weitere werden bereits ab Anfang März im Schwarzen Adler in Rheinberg-Vierbaum, im Lokal „Harmonie“ in Duisburg-Ruhrort, im Kamp-Lintforter Schirrhof und in Geldern folgen.
Am Samstag stand jedoch erst einmal das Constantin Krahmer-Konzert mit seiner bis auf das Schlagzeug ungewöhnlich kammerkonzertartigen Besetzung auf dem Programm. „Diese Besetzung ergibt eine ganz andere Klangfarbe. Akustischer und leiser“, hatte Constantin Krahmer zu Beginn angekündigt. Und genauso war es auch.
Schon das erste Stück begann ganz langsam mit fast schon sphärischen, nur sehr verhalten von Schlagzeuger Leif Berger und den anderen Musikern unterstützten Pianotönen. Das zweite Stück war ebenfalls klavierbetont und zumindest am Anfang wieder sehr leise, wechselte sich dann aber zwischendurch mit etwas temperamentvolleren Passagen ab. In den folgenden Stücken standen alle beteiligten Instrumente mehr oder weniger kurzzeitig einmal im Mittelpunkt des musikalischen Geschehens, blieben dabei aber immer Teil eines ganzen klanglichen Zusammenhangs.
Leider, so musste Krahmer vor der Pause erklären, gebe es coronabedingt im Moment noch keine CD zu seinem neuen Release-Konzert, versprach aber mit Hilfe einer mitgebrachten Vorbestellpostkarte, eine postalische Lieferung. Wer dennoch vorher schon mal reinhören möchte, kann dies unter http://yewrecords.bandcamp.com tun.