16.-18. Nov. 2019
Julia Kadel Trio
Julia Kadel | Klavier, Komposition
Steffen Roth | Schlagzeug
Karl-Erik Enkelmann | Kontrabass
- Samstag, 16. November 2019 | 20:00 Uhr
XOX-Theater, Briener Straße 6-14, 47533 Kleve - Sonntag, 17. November 2019 | 11:30 Uhr
Biobäckerei Schomaker, Weserstraße 11, 47506 Neukirchen-Vluyn
[Im Rahmen des Projekts "LandKULTUR – Zimmer mit Aussicht"] - Montag, 18. November 2019 | 13:05-13:55 Uhr
Aula des Schulzentrums,
Tersteegenstraße 85-87, 47506 Neukirchen-Vluyn
[Im Rahmen des Projekts "LandKULTUR – Zimmer mit Aussicht"] - Montag, 18. November 2019 | 20:00 Uhr
Alte Kellnerei, Innenwall 104, 47495 Rheinberg
Tickets: 15€ / Erm. 10€
Online unter rogschticket.de
©Foto Lisa Wassmann
Mit ihrer individuellen Klangsprache haben sich Julia Kadel, Karl-Erik Enkelmann und Steffen Roth in den letzten Jahren über Deutschlands Grenzen hinaus als ausdrucksstarkes Jazzpianotrio etabliert. Presse und Publikum sind voll des Lobes. Ein Kritiker der FAZ konstatierte 2018: „...offenbart das Trio in Kadels hintergründig-offenen Kompositionen und weitläufigen, aber nie zerfasernden Improvisationen mehr Bezüge zu zeitgenössischer Musik als zum amerikanischen Jazz. Etwa in der Art, wie alle in der Band originäre Klangfarben kreieren, [...] gezielt Kontrapunkte und Dissonanzen setzen.“ Und im Deutschlandfunk hieß es 2017: "ein unvorhersehbares, eigenständiges Klanggewebe [...], das vor Spielfreude und rhythmischen Spannungen strotzt. Eine energiegeladene Klaviertriomusik, die auch ohne Anleihen bei profilierten Formationen [...] voll in der Gegenwart steht." Konzerte führten die Band bereits zu internationalen Festivals (Lyon, St. Petersburg, Bergen, Jazzfest Berlin, Überjazz Hamburg), in renommierte Häuser (Elbphilharmonie, Philharmonie Essen, NDR & SWR Sendesaal, Goetheinstitut Paris, Deutsches Theater Göttingen u.v.a) und angesagte Clubs.
Das neue Album "Kaskaden"erschien am 6.September
Mit Kaskaden präsentiert das Julia Kadel Trio ein starkes persönliches Statement. Charismatische Kompositionen, das substanzielle Zusammenspiel und viele eigenwillige Klangfarben machen die Musik unverwechselbar. Auch eine zuweilen energiegeladene Dynamik gehört dazu, die wohlweislich auf jedes muskulöse Auftrumpfen verzichtet. „Der Albumtitel vereint verschiedene Aspekte, die sich in unserer Musik finden“, sagt Kadel. „Es gibt die fließende Bewegung, eine Urkraft der Natur, von der wir uns in unserer Gesellschaft zwar in vielerlei Hinsicht entfernt haben, die aber immer noch aus uns herauskommen kann. Andererseits können Kaskaden auch Stufen sein, abgehackt und eckig, über die trotzdem unbeirrt das Wasser fließt.“ Wo auch immer die Musik des Julia Kadel Trios entlangfließt, sie findet auf Kaskaden stets zu ungewöhnlicher Tiefe und großer künstlerischer Aussagekraft. Damit bewegt sich die Band auch im internationalen Vergleich auf höchstem Niveau.
Die herausragende Spannweite der Band resultiert aus den verschiedenen Hintergründen ihrer Mitglieder, die zudem unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Bassist Karl-Erik Enkelmann, trotz seines Grooves ein ruhiger Typ, beschäftigt sich intensiv mit afrikanischer Musik und produziert gelegentlich Popbands. Drummer Steffen Roth, wie Kadel ein eher extrovertierter Charakter, brachte schon früh die freie Spielhaltung in die Band. Auf Kaskaden fasziniert er immer wieder durch pointierte, extrem klangorientierte Einsätze, die sich weit von der gängigen Rolle als Takt- und Rhythmusgeber entfernen. Seine Gongs und Klangschalen hat Julia Kadel in Epilog ins Zentrum gerückt; Roths Klänge und die Töne des Klaviers verschwimmen, verwandeln sich in ein imaginäres neues Instrument. Kadel selbst, 1986 in Berlin-Kreuzberg geboren, lernte zunächst rund acht Jahre klassisches Klavier, ehe sie anfing mehr zu improvisieren und schließlich ganz zum Jazz wechselte. In jüngerer Zeit arbeitete sie abseits des Trios mit einzelnen Musiker*innen aus dem Umfeld der zeitgenössischen Musik. Erfahrungen aus diesen Kooperationen hallen in den aktuellen Stücken ebenso nach wie Echos des klassischen Impressionismus.
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20. November 2019 | Auf der Suche nach klanglicher Weite / Das Kadel Trio spielte in der Alten Kellnerei | pdf-Download